Argnidae Hudec 1965
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Ferraris Puppenschnecke - Argna ferrari (Porro 1838).
![]() Ferraris Puppenschnecke (Argna ferrari) aus dem Süd-Tessin. Bild: © Stefan Haller, (schneckenfoto.ch). |
Der Mundsaum ist von der Endwindung abgesetzt. Im Inneren der Mündung weist Argna ferrari vier Falten auf, die den Mündungsrand nicht erreichen: Eine Parietalfalte, eine Columellarfalte und zwei tiefer liegende Palatalfalten. Der palatale Mündungsrand ist leicht gerundet, an seinem Rand befindet sich ein zusätzlicher Palatalzahn (vgl. auch: Mündungsarmatur).
![]() Ferraris Puppenschnecke (Argna ferrari) vom Lago Maggiore. Bild: Francisco Welter-Schultes, Animal Base. |
Lebensraum und Verbreitung: Ferraris Puppenschnecke lebt an waldigen Standorten unter Laub und zwischen Felsen und in Felsspalten. Die Art ist nicht auf Kalkboden beschränkt, bevorzugt allerdings kalkreiches Substrat. In der Schweiz ist sie bis in einer Höhe von 1700 m NN. zu finden.
Das Verbreitungsgebiet von Argna ferrari erstreckt sich über die Südschweiz (Kanton Tessin), Südostfrankreich (Alpes Maritimes) und Norditalien von den Alpi Marittime und dem Piemont bis nach Südtirol und den Trentino.
Bedrohungssituation: In der Schweiz ist die Art als gefährdet (vulnerable) eingestuft (vgl. Gefährdungskategorien gemäß Roter Liste).
Anmerkung: Die Art wird manchmal auch als Argna ferrarii dargestellt. Da Porro 1838 Pupa ferrari mit einem i beschrieben hat, stellt dies eine unnötige und unzulässige Veränderung des Artnamens dar. Gültig ist also ausschließlich Argna ferrari.
Links
![]() Mit Bildern von Stefan Haller: http://www.schneckenfoto.ch. |
Letzte Änderung: 15.08.2025 (Robert Nordsieck).