Pyramidulidae Kennard u. Woodward 1914
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Die Pyramidenschnecken sind sehr kleine Schnecken, die zur Überfamilie der Pupilloidea gehören (vgl. System rechts). Wie der Name schon sagt, haben ihre Gehäuse eine pyramiden-ähnliche flach-konische Form mit abgestuften, stark gewölbten Umgängen. Die wenigen Arten (derzeit sechs Arten) sind Bewohner trockener, warmer und felsiger Standorte. Die Pyramidenschnecken pflanzen sich ovovivipar fort, d.h. die Jungtiere schlüpfen im Körper des Muttertiers und werden lebendig abgesetzt.
Felsen-Pyramidenschnecke - Pyramidula pusilla (Vallot, 1801)
![]() Felsen-Pyramidenschnecke (Pyramidula pusilla). Bild: © Alexander Mrkvicka, Wien. |
![]() Felsen-Pyramidenschnecke (Pyramidula pusilla) aus dem Salz- kammergut. Bild: Martina Eleveld. |
Eine verwandte Art ist Pyramidula rupestris, die im Verhältnis eher höher als breit wird, deutlicher gerippt ist und deren Nabel etwas kleiner ist.
Maße: B: bis 3 mm; H: bis 2,3 mm.
Lebensraum und Verbreitung: Die Felsen-Pyramidenschnecke bewohnt steile Kalkfelsen oder zumindest Felsen aus kalkhaltigem Gestein bis in einer Höhe von 3000 m NN, wo sie von auf dem Gestein wachsenden Flechten lebt.
![]() Pyramidula pusilla. Bild: Helmut Nisters. |
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Letzte Änderung: 15.08.2025 (Robert Nordsieck).