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Die Eiablage |
![]() Oft Wochen nach der Paarung kommt es erst bei passenden Umweltbedingungen zur Ablage der Eier. Bild: Monika Samland. |
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![]() Bild: Robert Nordsieck. |
Ähnlich, wie ihr Winterversteck gräbt die Weinbergschnecke auch diese Höhle zur Ablage ihrer Eier durch Bewegungen ihres Fußes und unter Zuhilfenahme ihrer Schale. Nicht alle begonnenen Verstecke werden wirklich zur Eiablage genutzt, oft verlässt die Schnecke ein Versteck und beginnt an einem anderen Ort von neuem.
![]() Blick auf die Legehöhle einer Weinbergschnecke. Bild: Monika Samland. |
Die Eiablage ist ein unwillkürlicher Prozess, den die Schnecke, einmal begonnen, aus eigenem Antrieb nicht mehr unterbrechen kann: Wenn sie z.B. dabei gestört wird, setzt sie die Eiablage an einer anderen Stelle fort, obwohl nun die Eier an der Erdoberfläche abgelegt werden.
Die Weinbergschnecke legt in Zeitabständen von 15 bis 30 Minuten ein durchschnittlich etwa 6 mm großes Ei (Gewicht etwa 0,1 - 0,2 g) nach dem anderen.
Ein Gelege einer Weinbergschnecke kann, örtlich und mit dem Alter der Schnecke variierend, 40 bis 60 Eier umfassen, deren Ablage zwischen 20 und 30 Stunden dauern kann, während derer die Weinbergschnecke die Legehöhle nicht verlässt!
Anschließend kriecht zieht die Schnecke ihren Vorderkörper aus der Legehöhle zurück und kriecht über deren Öffnung hinweg, um sie mit Erdkrumen zu verschließen. In der nun verschlossenen Legehöhle findet die Entwicklung der jungen Schnecken ohne weiteres Zutun der Weinbergschnecke statt.
Eine Brutfürsorge in dem Sinne findet man nur bei den höchstentwickelten Weichtieren - den Kraken.