Euconulidae H. B. Baker, 1928
![]() Helles Kegelchen (Euconulus fulvus): Valmieras, Lettland. Bild: Inga Vītola (iNaturalist). |
Die Familie der Kegelchen (Euconulidae) teilt sich die Überfamilie Gastrodontoidea mit den Glanzschnecken (Oxychilidae), wie zum Beispiel den Gattungen Oxychilus und Aegopinella, sowie mit den winzigen Kristallschnecken Vitrea in der Familie Pristilomatidae. Der Gattungsname Euconulus bedeutet "schönes Kegelchen".
Glasschneckenverwandte (Vitrinoidea).
Ordnung Stylommatophora
Unterordnung Helicina
Überfamilie Gastrodontoidea
Familie Euconulidae H. B. Baker, 1928
Quelle: MolluscaBase
eds. (2025):
Euconulidae H. B. Baker, 1928.
Helles Kegelchen - Euconulus fulvus (O. F. Müller 1774)
![]() Helles Kegelchen (Euconulus fulvus) aus dem Kanton Schaff- hausen (Schweiz). Bild: © Stefan Haller, (schneckenfoto.ch). |
Maße: H: 2 - 2,5 mm; B: 2,8 - 3,5 mm.
Lebensraum und Verbreitung: Das Helle Kegelchen lebt meist in Wäldern aller Arten, bevorzugt dabei kühle und feuchte Böden mit Totholz in montanen und subalpinen Nadelwäldern. Euconulus fulvus tritt aber auch in feuchten und trockeneren Wiesen und alpinen Graslebensräumen auf, wobei er kalkarme Standorte toleriert.
Die Art ist holarktisch verbreitet (vgl. Faunenprovinzen der Erde), sie tritt in ganz Europa auf, in der Schweiz bis in einer Höhe von 2900 m NN, allerdings ist sie jenseits von 2400 m NN sehr selten. In der Schweiz ist Euconulus fulvus eine der häufigsten Landschneckenarten, nach der Baumschnecke (Arianta arbustorum) und der Gefleckten Schüsselschnecke (Discus rotundatus).
Francisco
Welter-Schultes:
Euconulus fulvus species homepage.
MolluscaBase eds.
(2025).
Euconulus fulvus (O. F. Müller, 1774).
![]() Helles Kegelchen (Euconulus fulvus): Valmieras, Lettland. Bild: Inga Vītola (iNaturalist). |
Außer den beiden gut abgegrenzten, aber variablen Arten Euconulus fulvus und Euconulus alderi kommt in Mitteleuropa außerdem mindestens eine weitere Art vor, das Dunkle Waldkegelchen, Euconulus trochiformis (Montagu 1803). Laut MolluscaBase wird diese jedoch zu Euconulus fulvus gezählt (vgl. Horsáková et al. (2020), s.u.).
![]() Mit Bildern von Stefan Haller: http://www.schneckenfoto.ch. |
Letzte Änderung: 30.08.2025 (Robert Nordsieck).