Die Schnecke, die Kecke, wollte durch die Gartenhecke. |
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Denn ein schöner Schneckenmann aus Nachbars Garten nebenan hatte es ihr angetan. Der schleimte her und schleimte hin, nach Zweisamkeit ständ ihm der Sinn. Sie sei genau die Sorte Schnecke nach der er sich die Finger lecke. |
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Der Schnecke bebt das Herzelein: Das musste wahre Liebe sein. So machte sie sich still und leise auf die Reise. Am nächsten Morgen, kurz nach acht da war die Wanderung vollbracht. |
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Im fremden Garten blieb sie stehen, allein, es war kein Kerl zu sehen. Der hatte sich in finstrer Nacht mit einer andren durchgemacht. |
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Und die Moral von der Geschicht': |
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Gedicht und Bilder © von Silke Fröhlich aus Dresden.