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Die Schneckenfarm in Elgg (Schweiz)

Ein Besuch am "Tag des offenen Schneckenhäuschens" bei Familie Bähler


Besonderen Eindruck machten auch die komfortablen Züge der
schweizerischen Bundesbahnen...

Am 21. September 2004 erhielt ich glücklicherweise die Gelegenheit, von Freiburg aus eine Zugfahrt zur Schneckenfarm der Familie Bähler zu unternehmen, die sich in Elgg in der Schweiz, unweit von Winterthur, befindet. Dieser Besuch hat es mir ermöglicht, eine Schneckenfarm mit eigenen Augen zu betrachten und mit einigen kompetenten Kollegen die Art und Weise zu erörtern, wie die Idee einer Schneckenfarm nach Nersinger Vorbild in Elgg umgesetzt worden ist.

In diesem Zusammenhang bleibt zu erwähnen, dass gerade für Schulklassen (im Allgemeinen wird in der Mittelstufe, in Baden-Württemberg z.B. in der 7. Klasse) der Besuch einer Schneckenfarm sicherlich einen interessanten Einblick in die wirtschaftliche Nutzung eines Weichtiers bietet. Zusätzlich dazu kann man anhand der Weiterverarbeitung der Produktes "Weinbergschnecke" und seiner Vermarktung auch in Grundzügen wirtschaftsgeographische Themen ansprechen. In dieser Beziehung erfüllt das Thema "Die Weinbergschnecke" sogar die Anforderungen modernen Fächer übergreifenden Unterrichtes, in dem man auch sprachliche Übungen, etwa in Französisch oder Italienisch, einsetzen kann.

In diesem Zusammenhang darf ich ausdrücklich die Betriebe der Familie Bähler in Elgg, sowie den Betrieb von Frau Samland in Nersingen, empfehlen, auf dessen Modell die neuesten Schneckenfarmen in Mitteleuropa aufbauen:


Begrüßung am Grillstand - Leerer Bauch studiert nicht gern...
 
'S Schnäggähüsli wurde ebenfalls zur Bewirtung genutzt.
     

Die Besucher betrachten die Schauparzellen. Laut Herrn Bäh-
lers Handzettel sollte eine Schneckenfarm ca. 1 ha einnehmen.
 
Dank des schneckenfreundlichen Wetters zeichneten sich auch
die Schnecken durch große Aktivität aus.
     

Weitere drei Parzellen standen zur Besichtigung offen. Jede
Parzelle ist 3 x 40 m groß.
 
Ein spezieller Schneckenzaun verhindert das Entweichen der
Schnecken.
     

In den Parzellen werden unterschiedliche Arten von Grünfutter
angebaut und stehen den Schnecken so frisch zur Verfügung, 
jedoch benötigen diese auch einen gewisser Anteil Welkfutter.
 
Weinbergschnecken (Helix pomatia) - 15.000 dieser Schnecken
hat die Familie Bähler in ihren Parzellen ausgesetzt!
     

Bald stellen sich auch die ersten Einwanderer ein, hier eine
Wespenspinne.
 
Wie gesagt - das Wetter war schneckenfreundlich und die
Schnecken sehr aktiv - in jeder Hinsicht...
     

... die Besucher lauschen gespannt.
 
Auch die Kinder sind sehr interessiert daran, Schnecken aus
der Nähe zu betrachten - bekanntlich kommt begreifen von
"greifen"!