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Bythinella cylindrica, Familie Amnicolidae. Bild: © Alexander Mrkvicka, Wien (mrkvicka.at). |
Die landläufig der Einfachheit halber als Quellschnecken bezeichnete große Zahl kleiner bis sehr kleiner Süßwasser- und Brackwasserschnecken gehört in Wirklichkeit zu einer größeren Überfamilie, den Rissooidea.
Belgrandiella wawrai, Familie Hydrobiidae. Bild: © Alexander Mrkvicka, Wien (mrkvicka.at). |
Nach neueren molekulargenetischen Erkenntnissen (Wilke et al., 2001) gehören die Quellschnecken i. e. S., also beispielsweise die Gattung Bythinella, gar nicht zu den Hydrobiidae, sondern zu einer eigenen Familie, den Amnicolidae, innerhalb der Rissooidea.
Tatsächlich zu den Hydrobiidae hingegen gehören neben den Wattschnecken (z. B. Peringia ulvae, die Glatte Wattschnecke) verschiedene Quellschneckengruppen, unter diesen z.B. Belgrandiella pareyssii, die Thermen-Quellschnecke, die sich mit der Thermen-Kahnschnecke (Theodoxus prevostianus) und der Thermen-Pechschnecke (Esperiana daudebartii) die warmen Quellen, z. B. in Bad Vöslau in Niederösterreich, teilt. Ebenfalls zu den Hydrobiidae zählt die Neuseeländische Zwergdeckelschnecke (Potamopyrgus antipodarum), eine bekannte eingeschleppte Schneckenart (Neozoon).
Eine dritte Familie schließlich stellen die Steinkleber (Lithoglyphidae) dar, mit dem Fluss-Steinkleber (Lithoglyphus naticoides).
Ebenfalls zu den Rissooidea gehört die Familie der Schnauzenschnecken (Bithyniidae), z. B. Bithynia tentaculata.
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Literatur